Tag 22: Das Weihnachtsmusical - Warum wir über den Glauben sprechen

Gedanken zum Impuls von Dr. Johannes Hartl für die 4. Woche
Glaube als Lebensstil
Vor ein paar Jahren hat sich der evangelische Pfarrer in unserer damaligen Ortsgemeinde am Schluss des wie immer mehr als gut besuchten Weihnachtsgottesdienstes mit folgenden Worten von den Besuchern verabschiedet: „Auf Wiedersehen bis nächstes Jahr im Weihnachtsgottesdienst.“
Wie wird dieses Jahr der Weihnachtsgottesdienst? Auf jeden Fall anders, das ist sicher! Wohl kaum wird irgendwo ein Krippenspiel mit vielen Kindern stattfinden, kein Chor darf singen,... Wie soll denn dann Weihnachtsstimmung aufkommen? Doch trotz allem gilt auch heute – vielleicht gerade heute – der Satz, den die Engel so voller Begeisterung zu den Hirten sagten: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.“
Nichts in der Bibel ist beiläufig, alles hat Bedeutung. Deshalb schauen wir uns den ersten Satzteil an: Ehre sei Gott in der Höhe. Vor allem anderen geht es darum Gott die Ehre zu geben. Egal was für Umstände, egal welche Widerwärtigkeiten, wirklich egal. Diese Reaktion muss sich in uns einprägen: Zuerst: Ehre sei Gott! (Schon David hat das so gehandhabt.) Schauen wir zuerst auf Gott, beten ihn an, so rücken unsere Bitten und Wünsche in den Hintergrund und wir nehmen ihnen die Wichtigkeit. Der zweite Teil ist die großartige Verheißung: Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens. Das Wort, das in unseren Bibeln mit „Friede“ übersetzt wird, ist das Wort Schalom. Und Schalom ist weit mehr als nur „ein bisschen Frieden“. Es ist kein passiver Friede, es bedeutet aktiv zu sein, den Schalom zu lieben und ihm nachzujagen. Gott erwartet also tatsächlich von uns, ihn mit ganzem Herzen zu lieben, zu ehren und dann gibt er uns als Geschenk seinen Schalom. Und genau das geschah an Weihnachten: er schenkte der Welt den Friedefürsten – Jesus. Wir, die wir Jesus unser Leben anvertraut haben, können diesen Frieden erleben. Frieden inmitten der Pandemie, Frieden in der Familie, mit den Freunden, in den Beziehungen, doch vor allem Frieden mit Gott.
Gerade in dieser Adventszeit frage ich mich bewusst: Warum gebe ich z. B. diesem Ereignis, dieser Person, dieser Bemerkung so viel Aufmerksamkeit? Warum grüble ich darüber nach? Warum will ich das nicht loslassen? Warum ist mir die Meinung von anderen so wichtig? Wie sieht Gott diese Situation? Was ist wichtig in seinen Augen? Was kann ich tun, um jetzt Frieden zu bekommen? Ehrt das Gott, wie ich jetzt mein Leben lebe?
Wir sind Wesen aus Geist, Seele und Körper. In Markus 8,36 steht: „Denn was hilft es dem Menschen, die ganze Welt zu gewinnen und Schaden zu nehmen an seiner Seele?“ In einer anderen Übersetzung heißt es: „[...] und doch sein Leben einbüßte?“ Gott warnt uns eindringlich davor, uns von falschen Prioritäten verführen zu lassen. Wenn unser Geist „regiert“, folgen die Seele und auch der Körper. Dann erleben wir Schalom und Philipper 4,7: „Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, wird eure Herzen und Sinne in Christus Jesus bewahren.“
Ruth Selg
Hattest du diese Woche schon Zeit in den Impuls von Dr. Johannes Hartl reinzuschauen? Nein? Es ist sehr zu empfehlen!
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