Tag 23: Simeon - Perspektive Ewigkeit

Stimmen aus der Gemeinde
Frage 1: Gab es schon Situationen in deinem Leben, in denen du das Gefühl hattest, das Gott nicht da ist bzw. nicht für dich da ist? Möchtest du davon berichten?
Ich denke, es gibt immer wieder Situationen, in denen Dinge auf einen hereinprasseln, die dir den Boden unter den Füßen wegziehen. Ich habe solch einen Moment im Frühjahr erlebt, als ich von meiner Hautärztin erfahren habe, dass ich schwarzen Hautkrebs habe und sofort operiert werden muss.
Ich bin Gott von Herzen dankbar, dass er mich darauf vorbereitet hat. Wir haben im CVJM in dieser Zeit gerade einen Glaubenskurs gemacht, in dem es darum ging, die Wahrheit, die in der Bibel steht für mich in die Realität zu ziehen. Ich habe gehört, dass Jesus für mich, meine Sünden und Krankheiten gestorben ist und ich in seinem Namen bereits geheilt bin. Und plötzlich wird es Realität und ich bin mit der Herausforderung konfrontiert entweder das zu glauben, was ich lese oder nicht.
Auf der Autofahrt zur Hautärztin habe ich 30 Minuten lang dieses eine Gebet gesprochen: "Du bist der Herr mein Gott, ich gehöre ganz dir. Mit Körper, Geist und Seele. Ich glaube, dass ich in deinem Name Jesus Christus bereits geheilt bin. Alles andere ist eine Lüge und ich glaube an diese Wahrheit."
Zu Beginn klang es wie ein auswendig gelerntes Gebet. Als ich ausgestiegen bin, habe ich einen inneren Frieden und Ruhe verspürt und hatte die Gewissheit, dass ich geheilt bin. Ich durfte ganz nah an das Herz Gottes rutschen und seine Gegenwart spüren, obwohl die Umstände und Personen um mich herum etwas anderes gesagt haben.
Einige Zeit nach der OP kam dann das Ergebnis, dass der Krebs bereits in meinen Lymphknoten war, aber vollständig entfernt werden konnte und ich keinen Krebs mehr habe. An diesem Tag hat mir meine Frau dann noch gesagt, dass wir ein zweites Kind bekommen werden. In dieser Phase schwanger zu werden war extrem unwahrscheinlich. Hallelujah, preist den Herrn.
Ich glaube, dass Gott mich auf diese Situation vorbereitet hat. Seit her verspüre ich seine Gegenwart und Stimme viel deutlicher. Die Entscheidung allerdings, lag bei mir, an was ich glaube.
Zwei Zusagen, die mich in dieser Zeit begleitet haben waren:
"Die Ärzte stellen zwar eine Diagnose und können Tatsachen feststellen (Krebs), aber die Wahrheit ist, ich bin bereits geheilt (es muss nur noch in meinem Körper sichtbar werden)"
"Das dümmste was der Teufel machen konnte, war dies Krankheit zu schicken, das ist ein Eigentor, weil es mich direkt in Gottes Arme treibt"
Frage 2: Wie begegnest du Jesus persönlich in deinem Alltag?
Ich nutze zur Zeit vor allem die Autofahrten in die Schule und zurück. Ich bete, singe (auch in Sprachen) und höre auch einfach nur zu, was Gott mir sagen möchte. Ich gebe ihm allein die Ehre, bete ihn an und lobe ihn für alles, was er in meinem Leben bewirkt. Zu Beginn war es unglaublich schwer das 45 Minuten zu tun. Mittlerweile freue ich mich auf diese intime Zeit mit Gott in meinem Auto...
Florian Nees
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